Zwei Welten und zwei Leben,
Da, um sich zu tragen,
Gegenseitig alles geben,
Stets und ohne Fragen.

Der Vogel labt sich an der Frucht,
Der Samen schließlich in die Höhe fliegt,
Fällt sicher irgendwann und sucht
Sich ein Plätzchen, wo er sicher liegt.

Zwei Welten und zwei Leben,
Da, um sich zu tragen,
Gegenseitig alles geben,
Stets und ohne Fragen.

Die Wolken am Himmel sind schwer,
Die Bäume strecken sich und reißen auf
Die Haut der grauen Riesen immer mehr,
Das Wasser perlt entlang dem Wurzellauf.

Zwei Welten und zwei Leben,
Da, um sich zu tragen,
Gegenseitig alles geben,
Stets und ohne Fragen.

Der Mensch, nicht gern einsam und allein,
Die Tiere lindern oft seine 'Pein',
Bringen im Freude und Beschäftigung,
Das Leben kommt durch sie in Schwung.

Zwei Welten und zwei Leben,
Da, um sich zu tragen,
Gegenseitig alles geben,
Stets und ohne Fragen.

Partner, Liebende, ein Paar.
Wie vorher es auch war,
Füreinander da und stark sie sind,
Die Liebe geht über auf das Kind.

Zwei Welten und zwei Leben,
Da, um sich zu tragen,
Gegenseitig alles geben,
Stets und ohne Fragen.

Alter und Jugend, ganz verschieden
Mancher ‚Alte‘ jung geblieben
Durch die Enkel, laute Meute
Verlängert sie die Lebensfreude.

Zwei Welten und zwei Leben,
Da, um sich zu tragen,
Gegenseitig alles geben,
Stets und ohne Fragen.

Mit der Geburt betreten, diese Welt
Anfang vom Ende gleich bereit sie hält
Ein Kommen und Gehen mit dem Tod
Die Natur passt auf, hält gerade das Lot.

Zwei Welten und zwei Leben,
Da, um sich zu tragen,
Gegenseitig alles geben,
Stets und ohne Fragen.

Alles ergänzt sich, nichts gibt es allein
So ist der Sinn des Ganzen Sein
Doch was ist er, wie zu verstehen -
Selbst entscheiden damit umzugehen.

Zwei Welten und zwei Leben,
Da, um sich zu tragen,
Gegenseitig alles geben,
Stets und ohne Fragen.


- ganz selbstverständlich........warum?


© by Tobias Kochsmeier Juni 2001, All rights reserved.



 

 

Gedichte

SYMBIOSE

 

Version 2006-04-01
© Tobias Kochsmeier