Herrlicher Sonnenschein, die Straße flimmert heiß,
Busfahrer, Bademeister, Banker, da ein Läufer,
Kinder planschen, viel verdient der Eisverkäufer,
Allen ist sehr warm, in Bächen rinnt der Schweiß.

Schwüle - Hunde hecheln, Menschen ringen nach Luft
Nasses T-Shirt, klebrig, Schatten verzweifelt gesucht
Bunte Sonnenschirme, Partyspaß am Baggersee
Längst vergessen sind Winterkälte und Schnee.

Doch was bahnt sich an, kommt in der Ferne?
Ein Lufthauch weht, wird angenommen gerne.
Die Sonne wird schwächer, Wolken ziehen auf,
Erst schwach und wenig, dann schnell zuhauf.

Dunkel wird‘s, stark wird jetzt der Wind,
Sand im Auge, hört weinen man ein Kind.
Die Zweige, Bäume stemmen sich entgegen
In die Menschenmassen kommt nun Leben.

Schnell zusammenpacken die sieben Sachen
Die Wolken formen Formen, schwarze Drachen
Der erste Tropfen, schon ist er da, fällt schwer
Der letzte Regenguss ist auch lange her.

Die Wolken brechen, durchzuckt von Blitzen,
Fast niemand kann dabei ruhig sitzen.
Die Wassermassen, fast schräg sie fallen
Ein dumpfes Grollen, Donnern, hört man hallen.

Schnell es kam, schon wieder fort
Unterwegs zum nächsten Ort
Erfrischung bringen, spritzig wie Lemon Bitter
Das war ein imposantes Sommergewitter.


© by Tobias Kochsmeier Juni 2001, All rights reserved.



 

 

Gedichte

SOMMERGEWITTER

 

Version 2006-04-01
© Tobias Kochsmeier