Majestätisch ragen
sie in den Himmel,
Die Anden, ihre Hochplateaus und Gipfel,
Im Stahlblau wandern Wolkenschafe, Schimmel,
‘Fressen’ der Baumriesen saftig starke Wipfel.
Seit Urzeiten lodert schon das grüne Feuer,
Hat viele Menschen erlebt und Abenteuer.
Bewahrt sich noch teils heute seine Stille,
Beweist tagtäglich Überlebenswille.
Magisch, mystisch, undurchdringlich,
Behält Geheimnisse für sich.
Der Condor kreist und singt sein Liede
Von Freiheit, Armut und von Friede.
Lange schon herrscht Krieg im Paradies,
Anfangs das Gold war das Verhängnis.
Für Reichtum gut und billig war der Tod -
Brachte Inkas und Götter in ausweglose Not.
Die Bedrohung ist auch heute da, doch neu,
Die Menschen bleiben den Traditionen treu,
Die Natur kämpft tapfer um Ihr Überleben
Gegen die Armee der Motorsägen.
Noch gibt es Flächen, unberührt,
Und solche, wo der Staub regiert.
Die Lunge der Erde ringt nach Luft -
Hilferufe, Angst, im Wind verpufft.
Sonnenuntergang am Horizont,
Freundlichkeit im Herzen wohnt,
Panflöte und Gitarre sanft erklingen,
Was wird die Zukunft der Welt bringen?
Nicht unsterblich ist dieses Fleckchen Erde,
Sorgt für Fortbestand des ganzen Klima.
Auf das es bleibe, besser werde,
Von Rom bis Perth, von Wien bis Lima.
Die Katastrophe abzuwenden bleibt noch Zeit
Die Frage ist, wer ist dazu bereit?
Den Kindern zu erhalten den Lebensraum
Dessen Wurzeln liegt in Luft und Baum....
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