Friedlich, still liegt sie im Abendrot,
Nur noch wenige Menschen zeigen sich -
Die Stadt, der Park, scheinen fast wie tot,
Ein Liebespaar, ein alter Mann und ich.

Die Straßen sind einsam und leer,
Kein Kinderlachen hört man mehr
Das Leben bringt in den öden Verkehr -
Wären keine Kinder da, wäre das sehr schwer!

Sanfter, warmer Regen prasselt an die Scheiben,
In der Schule gelehrt wird Lesen und Schreiben
Zu dieser vorgerückten Stunde -
Lust auf Hitzefrei macht die Runde.

Die Sonne kämpft sich durch das erfrischende Nass,
Die Vögel baden, planschen in den Pfützen mit Spass,
Ein Regenbogen wächst langsam heran -
Ob man ihn wohl erreichen kann?

Die Phantasie der Kinder kennt keine Grenzen,
Fliegt hoch hinauf, dem Regenbogen entgegen,
Das Rinnsal des Gehweges lädt ein zu Tänzen,
Die zeigen die Lust, die Freude am Leben.

Wenn Eltern dann kommen und “wehren” sich,
Gegen die nassen Sachen, den Dreck,
Müssen wandern in Gedanken, in sich,
Meistens ist es doch nur ein kleiner Fleck.

Wie waren Sie denn damals, vor etlichen Jahren,
Haben meist selbst eine unbeschwerte Kindheit erfahren,
Nicht stören darf man der Entwicklung Lauf,
Lohn ist viel Kinderlachen, fröhlich, zuhauf!

Kinder sind die Sonne in unserem Leben,
Unsere ganze Liebe sollten wir ihnen geben,
Dann, und nur dann werden wir auch ihre spüren,
Und sie ein glückliches Leben führen.


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Gedichte

KINDER DES REGENBOGENS

 

Version 2006-04-01
© Tobias Kochsmeier