Die Dämmerung flieht, die Sonne geht auf,
Ein neuer Tag nimmt seinen Verlauf.
Noch schwebt ein Schleier geisterhaft,
Wehrt sich gegen der Sonne Kraft.

Stille am See, in den Weiden der Wind,
Verschwunden der Nebel geschwind.
Voll Stimmung und Leben alles fortan,
Der Vögel Gesang man nun hören kann.

Sie begrüßen den Tag auf ihre Weise,
Der eine laut, der and’re eher leise.
Selbst Wolken stören das Treiben nicht,
Spiele des Himmels von Schatten und Licht.

Die Trauerweide, Lebensraum -
Hat gehört heut’ Nacht so manchen Traum
Vom Süden und von Ländern fern,
Die Vögel wären bestimmt dort gern.

Doch wozu in die Ferne schweifen,
Auch hier ist nah zu greifen
Die reine Schönheit der Natur -
Lass’ Dich verzaubern von ihr nur.

Auch hier kannst Du bauen ein “Nest”,
Gemütlich, warm, zusammen und fest.
Nur in der Gruppe wirst Du ganz stark -
Zu Ende geht jetzt auch dieser Tag.

Versinken wird bald der Sonne Reich,
Ein grauer Teppich liegt über dem Teich.
Ruhe kehrt allmählich ein -
Wie wird der Tag wohl morgen sein.....?

© by Tobias Kochsmeier 1996, All rights reserved.



 

 

Gedichte

NEBEL AM MORGEN

 

Version 2006-04-01
© Tobias Kochsmeier