Frühling - die Welt neu erwacht
Vorbei ist die Zeit der ruhigen Nacht,
Doch nur nach außen war es still,
Innerlich ist gewachsen sehr viel.

Die Blüten und Knospen brechen aus
Bäume bauen neu ihr Blätterdach
Leer und verlassen ist das Vogelhaus
Leben wird munter im klaren Bach.

Die Zeit vergeht und nicht verweilt,
Schon die Biene von Blüte zu Blüte eilt
Durch die ergrünten Baumkronen bricht
Voll Kraft das wärmende Sonnenlicht

Die Luft steht still, es weht kein Hauch
Erde trocken, träge Menschen, Tiere auch
Sehnen sich nach erfrischendem Naß
Unbeschwert sind alle, Sommer macht Spaß!

Reif sind Früchte auf Feld und Baum,
Das Korn wächst bis an den Waldessaum
Die Ernte nun nicht mehr warten kann,
Viel Regen treibt die Menschen jetzt an.

Feucht wird nun die vertrocknete Welt,
Nebel am Morgen über den Feldern liegt
Der Bäume grüne Hülle ganz leise fällt -
Der Herbst hat den Sommer sanft besiegt.

Der Wind pfeift um die Ecken kalt,
Vorbereitungen ohne Rast und Halt
Bestimmt den Tageslauf bei Mensch und Tier
Alles bereit, der Winter kam schnell, ist hier.

Trostlos ohne bunte Farbe, dennoch schön
Des Lebens Rad scheint still zu stehen,
Erstarrt in Schnee und Eis ist alles nur
Bis zum nächsten Frühling - das ist die

Natur

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Version 2006-04-01
© Tobias Kochsmeier