Fröhlich, im Gespräch vertieft, eine Gruppe
Ich stehe mittendrin, und doch entfernt.
Vom Himmel fällt leise eine Sternschnuppe,
Ich weiß es, tief in mir drin, habe es gelernt.
Bin dabei und doch allein mit mir,
Ich frage mich, was soll ich hier?

Was ist das für ein Leben,
Das Sein, nach Anerkennung streben,
Die Gedanken fliegen wieder her und hin
In diesem Moment der vermeintlichen Nähe
Erkennen, dass ich bin, was ich nicht bin
Die Welt durch andere Augen dann sehe.

Warum kann ich nicht sein wie die Masse?
Fehlt mir dazu wirklich die Klasse?
Ich denke nein, doch wer bestätigt mich?
Ist jemand mit ‘meinen‘ Gedanken in Sicht?

Ich wünschte oft, anders zu sein,
Groß, Selbstbewusst, nicht klein.
Doch was ist die echte, wahre Größe?
Trau‘ ich mich und gebe mir die Blöße?

Ist sie nicht das schwierige Erkennen,
Dass ich meinem Herz, den Gefühlen folgen sollte
Egal, wie die Masse es mag nennen,
Das tun, was ich selbst und nicht der/die andere wollte?

Wie kann ich lernen, mich zu bewahren
Und doch die Anerkennung zu gewinnen,
Die mir oftmals fehlt für meine Seele.
Mit Gedanken ich mich oft dann quäle -
Im Fahrwasser der ‘Freunde‘ nicht mitfahren
Mit der Gefahr, dass sie mir dann entrinnen?

Doch brauch‘ ich sie wirklich für mein Leben,
Wenn sie mir nicht das Gefühl dann geben,
Dass auch sie mich brauchen von Zeit zu Zeit
Sind sie denn für die wahre Freundschaft bereit?

So bleibe ich allein und denke dann,
Dass ich einerseits doch glücklich sein kann -
Ich bleibe mir treu und lebe für mich,
Andere für den Schein, verleugnen sich.

Es gibt Menschen, die so fühlen wie ich es tue,
Und das verleiht mir doch ein wenig Ruhe.
Doch denke ich auch manchmal daran
Wie schmerzhaft dieses ‘Alleine‘ sein kann.....


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Version 2006-04-01
© Tobias Kochsmeier